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Natur & Kultur

Natur und Kultur in Sansibar


Sansibar hat das Prädikat einer exotischen Insel. Als letzte Hochburg für den afrikanischen Sklavenhandel und als Hauptanbaugebiet für Gewürznelken ist die Insel einerseits verrucht aber anderseits hat sie einen Duft vom Paradies. Die regierenden Sultane nutzten damals ihren Reichtum, um pompöse Badehäuser und Paläste zu bauen. Heute gibt es dort keine Sultane und auch keine Sklaven mehr, aber wo Sie gehen und stehen, werden sie an diese Ära erinnert, anderseits inhalieren sie überall den Duft der Gewürze. Es ist eine wunderschöne Insel, grün mit Nelkenplantagen und Zimtbäumen. Ruinen von Palästen, Bädern und antiken Moscheen sind über das ganze Land verstreut. Die gesamte Küste ist von Korallengärten umgeben, die in türkisgrüne tropische Gewässer eingebettet sind.



Highlights der Insel


Für Naturliebhaber empfiehlt sich ein Ausflug zum Jozani Forest, dem letzten verbliebenen Regenwald der Insel. Er ist das Habitat der seltenen roten Colobusaffen. Im Hafen von Stonetown können sie mit einem Boot zum Changu Island fahren.

Diese Insel wird auch als Prison Island bezeichnet, weil dort noch die Ruine eines verlassenen Gefängnisses steht. Auf der Insel können sie schnorcheln und einige Riesenschildkröten bewundern. Ein weites Ausflugsziel sind die persischen Bäder von Kidichi, die von Sultan Sayyid Said als Geschenk für seine zweite Frau Anfang des 19. Jahrhundert gebaut wurden. Interessant sind auch die Mangapwani Sklavenhöhlen, in denen Sklaven selbst nach der gesetzlichen Beendigung der Sklaverei unterirdisch in Schiffe nach Saudi-Arabien und Persien verladen wurden.


Berühmtheit erlangt hat die sogenannte Spicetour (=Gewürztour), bei der sie zu den Gewürzgärten auf der Insel gefahren werden. Der Fahrer bringt sie zu Kokusnuss- und Nelkenplantagen, zeigt ihnen Zimt-, Kakao- und Pfefferbäume sowie viele andere Gewürzsträucher und erklärt die jeweilige Frucht bzw. deren Verarbeitung. Diesen landschaftlich reizvollen Ausflug sollten sie sich nicht entgehen lassen. Auf dem Weg liegt der alte Sultanspalast (Maruhubi-Palast), dort kann der Garten mit Haremsteil für die 99 Frauen besichtigt werden.


Lohnenswert ist eine Fahrt zur Südküste der Insel, genauer gesagt zum Fischerdorf Kizimkazi. Von dort aus können Sie einen Bootsausflug zum Riff machen, wo sich wilde Delfine oft in nächster Nähe vom Boot tummeln. Der Kapitän wird Ihnen erlauben, ins Wasser zu springen und mit den Delfinen zu schwimmen.



Stone Town


Stonetown auch bekannt als Mji Mkongwe (Swahili für “alte Stadt”), ist der älteste Teil von Sansibar Stadt, der Hauptstadt Sansibars.

Die Stadt Stonetown ist ein Paradebeispiel für den swahilischen Stadtaufbau der Städte im Osten von Afrikas. Der urbane Stil des Stadtbildes, ist immer noch sichtbar und beinhaltet immernoch viele Gebäude die die Kultur wiederspiegeln. Man erkennt die Einflüsse der afrikansischen Kultur, welche über Jahrezehnte mit der arabischen, indischen und europäischen vereint wurden. Durch den Bau mehrer Apartmentgebäuden in Stonetown, hat die Stadt bedauerlicherweise etwas an Charme verloren. Trotzallem kann man immer noch die Atmosphäre der alten Stadt spüren, vorallen im westlichen Teil von Stonetown. Dort kann man immer noch durch die engen Gassen schlendern und die wunderschönen massiven Holztüren und Balkone bewundern.


Haus der Wunder


Das höchste Gebäude der Stadt ist das Haus der Wunder, auch Beit al-Ajaib genannt. Es wurde 1833 von dem Sultan Barghash errichtet. Das Haus der Wunder ist deshalb so bekannt, da es sich um das erste Bauwerk in Ostafrika handelte, welches mit Elektrizität und sogar einem Aufzug ausgestattet war. Elektrisches Licht war vorher in keinem Bauwerk der gesamten Region möglich und so bot das Haus der Wunder eine Art revolutionäre Neuerung. Es handelte sich daher tatsächlich um eine wundersame und bedeutsame Entwicklung in der Region. Heute ist das Haus der Wunder Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes und beherbergt ein Museum für Geschichte und Kultur auf Sansibar. Bei diesem Museum handelt sich nicht um das schönste Gebäude in der Hauptstadt, aber es ist auf jeden Fall ein Besuch Wert.


Es war eines der Gebäude welches die Bombenangriffe der Briten im Jahr 1869 überstand (sogar die Kronleuter von damals sind immer noch in Takt). Der Leuchtturm und die Swahili Clock (um die richtige Zeit zu bekommen müssen sie entweder 6 Stunden abziehen oder dazu rechnen) wurden nach den Angriffen erneut aufgebaut.



Die Alte Apotheke


Das feingliedrige vier stöckige Gebäude, ist der genaue Gegensatz zu der einer Fährenaufenthaltshalle, es ist bekannt als eines von Ostafrikas charmantesten Sehenswürdigkeiten. Trotz den Jahren und die dadurch etwas verblasste Fassade, kann man den Kolonialstil immer noch sehr gut erkennen. Gestiftet wurde dieses Gebäude von Sir Tharia Topan, einem Geschäftsmann der den größten Teil seines Vermögens durch Sklavenhandel machte, er schtiftete auch die erste konfessionslose Schule, die Apotheke wurde im Jahr 1894 fertig gestellt (3 Jahre nach dem Tod von Sir Tharia Topan).

Nach der Revolution 1964, stand das Krankenhaus, wie soviel Gebäude auf der Insel leer und verwarlosten zunehmend. Im Jahr 1990 wurde es von der Vereinigung Aga Kahn Trust for Cultur akribisch restauriert. Im zweiten Stockwerk kann man sich in einer Austellung den Prozess der Restaurierung anschauen. Das Gebäube steht immer noch leer, man kann es sich aber gerne anschauen, von dem ersten und zweiten Stock hat man ein sehr schönen Blick auf das Meer. Unter der Woche ist es von 09:00-17:00 für Besucher geöffnet, es wird kein Eintritt verlangt.



Das Zollhaus


Einfach am The Big Tree vorbei- ein impulsanter Indian Banyan, welcher an der Verzweigung der Straßen Jamatini und Mizingani Road steht, unter diesem Baum können sie sich auch nach Bootstouren zu den Nachbarinseln erkundigen- befindet sich The Old Customs House.

Von außen wirkt das Hause etwas überheblich. Es hat grüne schmiedeeiserne Balkone und Säulen, die dicken Wände des Gebäudes wirken zudem sehr gewaltig. Im Hausinnern erleben sie dann aber eine bemerkenswerte Leichtigkeit. Im Dachgeschoss ist die Dhow Counties Music Academy untergebracht, die sich jeder Zeit über Besucher freut. Dort können sie CDs erwerben und sich bei Interesse über Kurse informieren.



Der Sultanspalast


Das Museum hat täglich von 09:00-18:00, oder in der Zeit von Ramadan von 08:00-14:30, geöffnet (TSh 3000 oder 3 USD).

Der Palast wurde im späten 19. Jahrhundert erbaut um als Residenz der Sultansfamilie zu dienen. Nach der Revolution von Sansibar im Jahre 1964 wurde er offiziell in People’s Palace, Palast des Volkes, umbenannt. 1994 wurde aus ihm ein Museum der Geschichte der königlichen Familie von Sansibar. Das Erdgeschoss weist Details der gestaltenden Periode des Sultanats von 1828 bis 1870 auf, zu dieser Zeit wurden kommerzielle Abkommen zwischen Sansibar, den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien und Frankreich unterzeichnet. Im Museum sind die Memorabilien der Prinzessin Salme, besser bekannt als Emily Ruete, ausgestellt. Die frühere Prinzessin von Sansibar floh aus dem Sultanat um sich mit ihrem Ehemann in Europa niederzulassen.

Die Ausstellung beinhaltet einige ihrer Schriften, Kleidung und Dinge des täglichen Gebrauchs. Die Ausstellungsgegenstände auf der 1. Etage beziehen sich mehr auf den Zeitraum des Wohlstandes von 1870 bis 1896, während dessen moderne Annehmlichkeiten wie Wasserleitungen und Strom unter dem Sultan Barghash auf Sansibar eingeführt wurden. Auf der 2. Etage finden sich die bescheidenen Wohnräume des Sultans Khalifa bin Haroub (1911 bis 1960) und seiner beiden Frauen, beide hatten anscheinend einen unterschiedlichen Geschmack betreffs Möblierung. Zum ersten Mal können Besucher viele der Möbel und der anderen Dinge des Sultans die die Revolution überstanden haben sehen.



Die Alte Festung


Man kann sie täglich von 09:00-22:00 besichtigen, der Eintritt ist frei (für Auftritte müssen sie sich ein Ticket kaufen). Die alte Festung (Old Fort) befindet sich neben dem Haus der Wunder und wurde zwischen 1698 und 1701 durch die Busaidi Gruppe der Omani-Araber erbaut. Es ist ein großes Gebäude mit hohen dunkelbraunen Mauern die mit einem Zinnenwehrgang abgeschlossen wurden. Die Araber verwendeten das Fort um sich gegen die Portugiesen und gegnerische omanische Gruppierungen zu verteidigen. In der letzten Zeit wurde es teilweise renoviert um das Sansibar Cultural Center zu beherbergen. In einem Innenhof liegt ein aus Stein erbautes Amphitheater das Darbietungender örtlichen Musikszene und Tanz beherbergt, wie etwa Taarab, Sansibars beliebteste Musik. Es gibt ein kleines Touristeninformationsbüro und einen Geschenkeladen.



Forodhani Garten


Dieser im Schatten liegende öffentliche Garten ist ein sehr schöner Ort, um zu relaxen. Der Garten beherbergt ein paar sehr interessante Verkaufsstände sowie ein aus alten Reifen aufgebauten Spieplatz.

Am beliebtesten ist der am Abend stattfindende food market. Dort findet man eine große Auswahl traditioneller Speisen für wenig Geld. Der Markt besticht sowohl durch seine wunderschöne Atmosphäre, als auch durch eine große Auswahlmöglichkeit einiger der besten Restuarants auf Sansibar.

Bitte seien sie wachsam bei dem Kauf von Fisch außerhalb der Saison, dieser könnte nicht so frisch sein wie er scheint. Ansonsten ist die Qualität, die man auf diesem Markt bekommt wirkt erstaunlich gut. Immer den Preis aushandeln, bevor sie etwas erwerben, da die Händler gerne spezielle Touristenpreise ansetzen.